Keine andere gesellschaftliche Einrichtung erscheint besser geeignet, Kinder und Jugendliche auf einen konstruktiven Umgang mit Heterogenität und Differenz vorzubereiten als die Schule. Es genügt jedoch nicht, Heterogenität als Kompositionsprinzip von Lerngruppen anzusehen und darauf zu hoffen, dass hieraus eine Kultur der Vielfalt entsteht. Schule braucht eine verlässliche kommunikative Infrastruktur und eine demokratiehaltige Lernarchitektur: Der Unterricht basiert auf einer Partizipationskultur im Lernen, in der Leistungsbeurteilung und Prüfungskultur, Feedback im Dienst der Lernförderung und Mitsprache kommen hinzu, der Ganztag nutzt Lernfelder im sozialräumlichen Bildungsraum für BNE-Projekte, für die Lebensraumgestaltung der Generationen, für Projektaktivitäten im Lernen durch Engagement. Das bedeutet eine konsequente Schul- und Unterrichtsentwicklung vom Leitbild bis hin zu didaktischen und diagnostischen Konzepten. Der Vortrag gibt hierzu schulpraktische Anschauung.

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